Herrendegen U20
Für die diesjährige Degen-Meisterschaft der U20 Herren haben sich für die Einzelwettbewerbe
Jonte Tatzko, Nürnberg
Leo-Valery Zaruba, Erlangen
und
in der Mannschaft der Startgemeinschaft Erlangen/Nürnberg
Leo-Valery Zaruba,
Stefan Srock,
Jonte Tatzko
Denis Tschernov
qualifiziert
Tag 1, die Einzel-Wettbewerbe
Am Wochenende des 06. + 07.05.23 fanden die Deutschen Meisterschaften im Herrendegen U20 in Rüsselsheim statt. Der Nürnberger Fechtclub wurde durch Jonte Finn Tatzko vertreten. In der Vorbesprechung einigten wir uns auf das Ziel von 2 Siegen um den Direktausscheid zu erreichen, sahen aber auch Potential für bis zu 4 Siege.
Jonte startete durchwachsen in die Runde, da er mit Mika Ehringhaus (Platz 3) aus Heidelberg einen sehr starken Gegner hatte, schlug sich gut, verlor jedoch leider mit 3:5. Das zweite Gefecht gegen Dominik Renz aus Heidenheim war der zweite Brocken, den er zu Beginn schlucken musste, verlor dieses Gefecht mit 2:5 und hatte somit schon 2 Niederlagen im Rücken und stand somit unter Zugzwang. Das nächste Gefecht gegen Jeremy Wienands aus Solingen startete sehr gut und endete spannend mit einem 5:4 Sieg für Jonte. Eine Überraschung konnte ihm gegen Nayan Gwalani aus Tauberbischofsheim gelingen, den Jonte mit 5:4 besiegte. Damit hatte er ausgeglichen und den Direktausscheid mit 2 Siegen sicher. Gegen Max Heinecke aus Dillenburg war leider nicht mehr drin, als eine 2:5 Niederlage. Das letzte Gefecht gegen Lars Exner dominierte Jonte, konnte sich jedoch lange nicht belohnen und gewann dadurch nur 5:4. Damit erreichte er nach der Vorrunde Platz 55 und musste in der 128er KO-Runde antreten.
In dieser Runde kam es zu einem Aufeinandertreffen mit Felix Haak vom Fechtzentrum Erfurt Engarde. Das Gefecht startete spannend und Jonte konnte in die erste Pause mit einer leichten Führung gehen. Aus der Pause kam Felix jedoch besser und konnte das Gefecht schnell ausgleichen und dann in Führung gehen. Jonte versuchte sich wieder heran zu fechten, kassierte jedoch nach jedem eigenem Treffer im direkten Gegenzug einen Gegentreffer, damit konnte Felix das Gefecht mit 15:11 für sich entscheiden und Jonte beendete die Deutsche Meisterschaft auf Platz 65, aus Bayern landete lediglich Nepomuk Reineke aus Ettal auf dem besseren Platz 46.
Tag 2, der Team-Wettbewerb
Am zweiten Tag sollte der Mannschaftswettbewerb stattfinden und wir bildeten eine Startgemeinschaft mit SGS Erlangen. Die Fechter Jonte Finn Tatzko und Denis Tschernov vom Nürnberger Fechtclub, sowie Leo-Valery Zaruba und Stephan Srock aus Erlangen sollten das Team stellen. Aufgrund von bürokratischen Hürden durfte Denis jedoch nicht antreten und die Mannschaft bestand somit nur noch aus 3 Fechtern. Damit sprachen wir erneut über die Ziele und nahmen uns vor uns zumindest in den Einzelgefechten teuer zu verkaufen
Aufgrund der schlechten Setzung ging es im ersten Gefecht gegen Heidenheim, bei dem Jonte das Startgefecht führte und gegen Benedikt Schenkengel das Team in Führung brachte und die Heidenheimer kurz verblüffte. Dies hielt jedoch nicht lange an und Heidenheim konnte, mit ihrer Klasse, in den nachfolgenden Gefechten das Blatt schnell drehen und gewann am Ende souverän mit 45:18.
Anschließend ging es für die Startgemeinschaft gegen den Fecht Club Krefeld, in dem unsere Fechter nie richtig ins Gefecht fanden und es Krefeld damit sehr leicht machte und dieses mit 45:16 gewinnen konnten.
Damit blieb uns noch ein Gefecht gegen den OSC Berlin und hier rechneten sich unsere Jungs tatsächlich etwas aus. Leo Zaruba startete gut, auch wenn wir mit 4:5 nach dem ersten Teilgefecht zurück lagen. Jonte konnte hier brillieren und stellte auf 10:8 für uns. Anschließend konnte Stephan seinem Gegner leider nichts entgegensetzen und somit ging der OSC Bonn in Führung mit einem Stand von 11:15. Leo konnte sein nächstes Teilgefecht gewinnen und damit verkürzen auf 15:18. Oskar Fechner war jedoch zu stark und brachte seine Mannschaft mit 4 weiteren Treffern auf die Siegerstraße zu einem Stand von 15:22. Jonte tat sein Möglichstes, konnte jedoch seine Stärken gegen Julian Freund erst spät ins Spiel bringen und die Führung für Bonn baute sich aus, auf einen Punktestand von 20:30. Anschließend konnten wir nur noch Ergebniskorrektur betreiben und das Gefecht endete mit 30:45 für Bonn.
Alles in allem eine durchwachsene Leistung, mit einigen Tiefpunkte bei allen unserer Fechter, aber jedoch auch einigen Höhepunkten wie die kurzfristige Führung gegen Heidenheim.